Oxalsäurebehandlung

Nachdem wir die letzten Wochen interessiert den Wetterbericht verfolgt hatten, war für heute geplant, die Oxalsäurebehandlung zu machen. Denn nach der „Dezember-Hitzewelle“, wurden nun die Temperaturen doch noch niedrig genug für eine Behandlung.

Durch die relativ hohen Temperaturen der letzen Wochen haben die meisten unserer Völker nicht mit dem Brüten aufgehört und vermutlich auch schon eifrig Pollen von unserer Hasel (bei uns üblicher Blühbeginn Ende Januar / Anfang Februar) eingesammelt.

Dies ist für die Oxalsäurebehandlung nicht ideal, da diese für die Anwendung in brutfreien Völkern genutzt werden soll. Anders als bei der Behandlung mit Ameisensäure werden nur die Milben, die nicht in der Brut sitzen, bekämpft. Daher sollten für eine optimalen Behandlungserfolg die Völker brutfrei sein.

Wir haben uns aber entschieden die Behandlung trotzdem durchzuführen, um zumindest die auf den Bienen sitzenden Milben zu erreichen und so die Milbenlast vor dem Frühjahr möglichst weit zu reduzieren. So wollen wir den Völkern einen weniger belasteten Start in die neue Saison 2016 ermöglichen.

So konnten wir heute unterstützt von unserem Freund Arnold noch einen guten Eindruck von der Stärke der Völker gewinnen. Diese war recht unterschiedlich. Alles Völkern geht es gut, wir haben keine Verluste zu beklagen. Zwei Völker waren recht schwach und wir hoffen, dass sie über die nun anstehenden kalten Tage genügend Wärme in Ihrer Wintertraube produzieren können. Dies war jedoch auch keine Überraschung, da sie auch nicht zu stark beim Einfüttern waren.

Vier Völker waren hingegen richtig stark und auch sehr aktiv, als wir die Beuten für die Behandlung öffneten. Bei diesen müssen wir zum Frühjahr einen besonderen Blick auf deren Futtervorräte haben. Alles in allem sind wir also recht zufrieden mit dem Zustand.

In einigen Tagen werden wir uns dann noch einen Überblick über die heute eingelegten „Windeln“ machen, und schauen, wie die Behandlung angeschlagen hat, und was es sonst so zu „lesen“ gibt.

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