Schwärme, Schwärme, Schwärme…
Dieses Jahr wird wohl ein ausgeprägtes „Schwarmjahr“. Viele unserer Imkerfreunde berichten von deutlich mehr entflogenen oder gefangenen Bienenschwärmen, als in den vergangenen Jahren. Auch uns sind – trotz gründlicher Kontrolle – bereits Schwärme abgegangen. Als „Ausgleich“ konnten wir aber auch schon einige einfangen.
Allein letzten Mittwoch und Donnerstag haben wir drei Bienenschwärme auf ganz unterschiedliche Weise fangen können.
Der erste – kam wohl von uns – hatte sich an einer Beute gesammelt und wollte unter deren Stülpdach einziehen. Hier war das Fangen recht einfach: Eine neue Beute vorbereiten, das Flugloch verschließen, die Bienen dorthinein kehren, ein Absperrgitter oben drauf und warten, ob wirklich auch die Königin in der Beute ist. Nur dann ziehen die verbliebenen fliegenden Bienen freiwillig nach – und sie taten es.
Den zweiten Schwarm zu fangen war erheblich schwieriger. Wie auch unsere „Erdbienen“ sammelte er sich auf dem Boden. Diesmal nur nicht auf einem Weg, sondern unter einem niedrigwachsenden Baum im hohen Gras.
Wir hatten so keine Chance den Schwarm irgendwie aufzusammeln, einzukehren oder abzuschlagen. Auch die Suche nach der Königin, die mit dem Weiselfang-Clip hätte festgesetzt und in eine Beute als „Lockmittel“ eingesetzt werden können, blieb diesmal erfolglos.
Es blieb also nur die Möglichkeit, einzelne Gräser und Äste vorsichtig abzuschneiden und in eine neben dem Schwarm aufgestellte Beute zu legen, in der Hoffnung, so auch die Königin zu fangen. Oder aber den Bienen zu zeigen, dass direkt neben ihnen ein tolles neues Zuhause steht.
Und tatsächlich – nach 24h Überzeugungsarbeit (immer wieder wenige Bienen in die Beute befördernd), ist der Schwarm tatsächlich endgültig eingezogen.
Der dritte Schwarm war dagegen fast auf dem „Lehrbuch“: Er hing an/in einer Astgabel eines Obstbaumes.
Wir mussten diesen zur Beruhigung der Tiere nur mit Wasser besprühen, konnten dann die Bienen in den Schwarmfangkasten abkehren. Deckel drauf, umdrehen, warten und fertig…
Für alle drei Schwärme hieß es anschließend noch zwei Tage „Kellerhaft“, bevor sie an Ihren neuen Standort kamen.
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