Völkervermehrung in vier Schritten – Teil 3 (Königinnenzellen verschulen)

Nachdem der erste Anlauf zur Völkervermehrung in vier Schritten irgendwo zwischen zweitem und drittem Schritt gescheitet war, haben wir vor 15 Tagen einen zweiten Anlauf unternommen und einen neuen Sammelbrutableger gebildet.

Nach genau neun Tagen wurden dann die Weiselzellen im Sammelbrutableger herausgebrochen und aus unserem Zuchtvolk jüngste Larven umgeweiselt.

Heute, nach weiteren sechs Tagen, hat sich dann gezeigt, dass die meisten Larven (20 von 26) angenommen und angepflegt waren. So war es an der Zeit die kleinen Prinzessinnen zu verschulen, also mit kleinen Käfigen vor Ihren Schwestern zu schützen. Hierfür wurde der Zuchtrahmen zunächst ganz vorsichtig aus dem Volk genommen. Es galt möglichst jede Erschütterung zu vermeiden, um die Entwicklung der jungen Königinnen nicht zu stören.

Zur weiteren Versorgung der Weiselzellen wurden in die Schlupfkäfige je 3-4 Bienen gegeben. Anschließend wurden die Käfige vorsichtig auf die Weiselnapfhalter gesteckt. Nur in vier Fällen war die Weiselzelle schon mit so viel Wachs umbaut, dass sie vorher ein wenig freigeschnitten werden mussten. Hierfür empfiehlt sich übrigens ein Messer mit erwärmter Klinge. Das geht durch den Wachs – erschütterungsfrei – „wie durch Butter“.

Nun warten wir noch weitere sechs Tage auf das Schlüpfen der jungen Königinnen und den letzten Schritt der Völkervermehrung in vier Schritten, der Bildung von Begattungseinheiten.

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